BlackRock Aktienanalyse

Das mächtigste Unternehmen der Finanzwelt

In der heutigen Analyse geht es um BlackRock.

Wenn man an die mächtigsten Unternehmen der Welt denkt, denkt man automatisch an Amazon, Alphabet (Google), Meta (Facebook), Microsoft und all die anderen großen Techunternehmen. Nur die wenigsten werden BlackRock als eines der mächtigsten Unternehmen weltweit auf dem Schirm haben.



BlackRock Logo


BlackRock hat seit seinem Hoch im letzten Jahr bei knapp 1.000 $, gut 30% eingebüßt. In dieser Analyse werden wir uns zusammen anschauen, ob BlackRock nach diesem Kurssturz ein Kauf ist, denn der Burggraben und die Marktstellung von BlackRock sind herausragend.

Dann Let´s go & viel Spaß beim Lesen. 😊


Hier mal n paar Keyfacts zu BlackRock:


SektorFinanzen
IndustrieKapitalmärkte
Marktcap.90,97 Mrd. $
Aktienanzahl151,5 Mio.
Umsatzwachstum ø 5 J9,79 %
Gewinnwachstum ø 5 J8,81 %
Preis665,97 $
ISINUS09247X1019
TickerBLK
Datum der Analyse29.05.2022


Inhaltsverzeichnis



Unternehmensgeschichte



Der größte Vermögensverwalter der Welt wurde 1988 in New York von 8 Partnern gegründet unter den auch damals schon der jetzige CEO Larry Fink war. BlackRock entstand eigentlich aus einem Verlustgeschäft. Larry Fink arbeitete vor der Gründung von BlackRock als Trader bei der Investmentbank First Bosten im Bereich der hypothekenbesicherten Wertpapiere und verlor bei Investments knackige 100 Million $. Durch diesen Verlust hat Fink gelernt, dass Risikomanagement alles ist. Damit begann auch die Geschichte von BlackRocks Technologieplattform Aladdin.

Fink wandte sich an die Blackstone Group, um seine Idee finanzieren zu lassen. Wenig später wurde BlackRock, damals noch Blackstone Financial Management, als eigenständige Einheit in Blackstone integriert. 1994 verkaufte Blackstone seine Anteile an BlackRock und BlackRock kam durch den neuen Eigentümer PNC zu seinem Namen, BlackRock.

Seitdem interagiert BlackRock als eigenständiger Vermögensverwalter und erreichte mit seiner untenstehenden Mission ein verwaltetes Vermögen von ca. 10 Billionen $. Ausgeschrieben: 10 000 000 000 000 $.

Mission:

Our mission is to create a better financial future for our clients. As we pursue that mission, we’re guided by our culture and a set of principles that ensure we never forget what we stand for.



CEO


Larry oder eigentlich Laurence Douglas Fink wurde 1952 in einem Vorort von Los Angelos geboren. An der University of California studierte Fink BWL und Politikwissenschaften und schloss 1976 seine Studienzeit durch ein MBA Studium mit dem Schwerpunkt Immobilienwirtschaft an der UCLA ab.

Kleiner Sidefact, seit seiner Studentenzeit ist Larry Mitglied bei Phi Beta Kappa, einer der elitärsten Studentenverbindungen der USA. Mitglieder war bisher 17 US-Präsidenten, 40 Richter am Obersten Gerichtshof und 136 Nobelpreisträger.

Nach seinem Studium hat Fink bei der bereits angesprochenen Investmentbank First Bosten seine Karriere in der Finanzwelt begonnen und wie ebenfalls bereits erwähnt als Trader 100 Millionen $ in den Sand gesetzt.


Larry Fink, CEO

Quelle: blackrock.com

Wenn man gehässig sein will, könnte man sagen, die 100 Millionen waren´s wert, denn ohne diesen Verlust würde es BlackRock vielleicht gar nicht geben und Larry Fink wäre vielleicht nicht der mächtigste Mann der gesamten Finanzbranche. Der dreimalige Familienvater ist meiner Meinung nach der perfekte CEO für BlackRock, denn er hat das Unternehmen von 0 an mit aufgebaut und sich seine Stellung und die Stellung BlackRocks in der Welt erarbeitet, auch wenn Fink nicht viele Anteile an BlackRock hält. Durch den Aufbau von BlackRock und sein Führungsstil hat Fink schon einige male den Award für den besten CEO erhalten.

Larry Fink hält aktuell Anteile an BlackRock im Wert von ca. 380 Millionen, oder ca. 0,40% aller BlackRock Aktien. Trotz dieser nicht übermäßig ausgeprägten Beteiligung könnte ich mir keinen besseren CEO für BlackRock vorstellen.



Umsatzübersicht Segment



Gesamtumsatz 2021: 20,19 Mrd. $


Umsätze nach Geschäftsbereich

Quelle: marketscreener, eigene Darstellung

BlackRock verdient sein Geld in 5 unterschiedliche Segment, wovon allerdings nur die ersten vier von wirklicher Relevanz sind. Eben jene vier Segmente nehmen wir jetzt ein bisschen genauer unter die Lupe.


Administrations Fees

Fast 80% des gesamten Konzernumsatzes stammen aus den Administrations Fees. BlackRock ist bekannt für seine ETF´s, aber auch für seine aktiv Fonds, nicht umsonst ist man der größte Vermögensverwalter weltweit. Genau mit diesem verwalteten Vermögen verdient BlackRock sein Geld, einmal über die Grundgebühr die wir als TER kennen und zum anderen über eine Performancevergütung. Sprich wenn BlackRock mit einem bestimmten Anlagegut ein bestimmtes Renditeziel erreicht, wird eine Zusatzgebühr fällig.


BlackRocks Anlageklassen und Kunden

Quelle: BlackRock Investor Relations, Investors Day 2021

Aus dieser Grafik kann man schön ablesen, dass sich die knapp 10 Billionen verwaltetes Vermögen und die daraus resultierenden „Fees“ über verschiedene Anlageklassen, verschiede Kundentypen & auch verschiede Regionen verteilt. Der Überschrift „A broadly diversified business“ kann ich mich nur anschließen.


Distributions

In diesem Segment verlangt BlackRock bei Kauf von Fonds Gebühren, den sogenannten Ausgabeaufschlag. Diesen Ausgabeaufschlag kennen wir für gewöhnlich von Banken und ihren Fonds.


Technology Services

Knapp 7% des Umsatzes erzielt BlackRock mit seiner eigenen Technologieplattform Aladdin. Aladdin steht für Asset, Liability, and Debt and Derivate Investment Network, die ungeschwollene, vereinfachte Form heißt nichts anderes als Risikomanagementsoftware. Aber später mehr zu Aladdin.


Investment Advisory Performance

Die restlichen knapp 6% des Umsatzes werden mit der klassischen Anlageberatung verdient.


BlackRock gibt zwar 5 verschiedene Geschäftsbereiche an und auf dem ersten Blick wirkt BlackRock zumindest einigermaßen diversifiziert, aber meiner Meinung nach sind es eher zwei als fünf Segment, wenn man streng sein will, sogar nur ein Segment. BlackRock ist ein Dienstleistungsunternehmen und wird für seine Dienstleistung vergütet. Diese Fees auf 5 Geschäftsbereiche aufzuteilen ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll, denn Fees sind Fees, egal ob diese mit ETF´s, Fonds oder Anlageberatung verdient werden.

Was ich zu sagen versuche, die einzelnen Segmente, wie beispielsweise die Administrations Fees, sind durchaus diversifiziert, aber allgemein vereinnahmt BlackRock nur Gebühren und hat somit lediglich eine Einnahmequelle und keine echte Diversifikation.




Umsatzübersicht Land



Umsätze nach Ländern

Quelle: marketscreener.com, eigene Darstellung

Was bei den Umsätzen nach Geschäftsbereich noch kritisiert wurde, sieht bei den Umsätzen nach Absatzmärkten deutlich besser und diversifizierter aus. BlackRock ist weltweit aktiv, sodass Umsatzrückgänge in den einzelnen Absatzmärkten gut ausgeglichen werden können. Besonderes interessant ist der Asia Pacific Anteil, denn BlackRock hat Mitte 2021 als erster westlicher Vermögensverwalter eine Zulassung zum Vertrieb von Fonds in China erhalten, aber dazu später mehr.


Umsatzwachstum je Absatzmarkt

Quelle: marketscreener.com

Das Wachstum in den einzelnen Regionen ist beeindruckend, jedoch hat es einen Haken. Je größer das verwaltete Vermögen ist, desto größer ist das Umsatz/Gewinnwachstum. 2021 war ein sehr erfolgreiches und gutes Börsenjahr, dementsprechend hoch waren die Zuflüsse bei BlackRock. 2022 hat bescheiden angefangen, an den Börsen weltweit wird es zunehmend rauer. Man muss also schauen, wie BlackRocks Wachstum in schlechten Zeiten wenn Menschen eher Kapital abziehen, aussieht.



Aktien4freedom Score



Der A4F - Score ist eine von mir entwickelte Möglichkeit eine Aktie, aufgrund mangelnder Qualität, bereits vorab zu identifizieren, sodass man sich die Mühe die Aktie zu analysieren sparen kann. Für mich wird eine Aktie ab einem Score von 80% interessant, außer es ist ein Qualitätsunternehmen das gerade schwierige Zeiten durchmacht und deshalb unterbewertet ist.


Aktien4freedom Score

Quelle: eigene Darstellung

BlackRock erreicht in meinem Score 85 von 100 %. Zum Score möchte ich noch ein paar Worte sagen.

Durch die 6 anstatt 7% erwartetes künftiges Gewinnwachstum gehen BlackRock 5% der Punkte beim Wachstum verloren. Die Schätzungen bezüglich der erwarteten zukünftigen Wachstumsraten, sowohl beim Umsatz als auch Gewinn, gingen sehr weit auseinander. So lag das Wachstum im Aktienfinder bei knapp 2%. Das ist meiner Meinung nach deutlich zu wenig, daher habe ich das vergangene Umsatzwachstum abgerundet und es ebenfalls als zukünftiges Umsatzwachstum angesetzt. Wenn wir uns nochmals das Umsatzwachstum aus den Absatzmärkten in Erinnerung rufen, halte ich 7% für konservativ und realistisch. Das Gewinnwachstum habe ich ebenfalls abgerundet und halbiert, da höhere Lohnkosten, ein Rückgang der Börsen, usw… Einflüsse auf den Gewinn haben werden. 6% ist dennoch sehr, sehr konservativ und langfristig meiner Meinung nach mehr als realistisch.

Weitere 20% verliert BlackRock bei der Rentabilität. BlackRock scheitert knapp an der geforderten Eigenkapitalrendite, genauso wie an der geforderten ROCE-Marge. Wobei unbedingt gesagt werden muss, dass die von BlackRock erreichten Margen bei der Rentabilität gut sind, daher ist der Punktverlust mehr als verkraftbar.




Chancen



BlackRocks Marktmacht

BlackRock besitzt eine beeindruckende Marktmacht, ist im ETF-Geschäft die unangefochtene Nummer 1, sowohl in Europa als auch in den USA.


BlackRocks Marktanteile in Europa

Quelle: eigene Darstellung, finews.com

Bei den ETFs in Europa hat allein BlackRock mehr Marktanteil als die vier größten Mitbewerber zusammen. Diese Marktmacht ermöglicht BlackRock seine Kosten für beliebte ETFs auf große Indizes weiter zu senken und so für Neukunden weiter attraktiv zu bleiben. Gerade bei ETFs sieht BlackRock noch weiteres, enormes Wachstumspotential.


Wachstum bei ETFs laut BlackRock

Quelle: BlackRock Investor Relations, Investors Day 2021

So soll sich laut BlackRock die in ETFs angelegt Summe von rund 8 Billionen $ aus dem Jahr 2020 bis auf 15 Billionen $ im Jahr 2025 nahezu verdoppeln. Wie ihr in der Grafik oben sehen könnt, hat sich allein in Deutschland die in ETFs angelegte Summer auf drei Jahre verdreifacht. Das ist eine positive und hoffentlich nachhaltige Entwicklung, welche wir in Deutschland beobachten können. BlackRocks große Marktmacht, sowie die geringen Kosten der beliebten Anlageprodukte ermögliche BlackRock ein schönes, stetiges Wachstum.


Sektorenetfs

Ein Trend, von dem ich persönlich nicht viel halte und den ich meide. Sektorenetfs investieren nur in bestimmte Sektoren, wie zum Beispiel erneuerbare Energien oder auch in den Halbleitermarkt. So erspart man sich als Investor das Stockpicking, zahlt jedoch meist das 3-5x der Gebühren als bei einem MSCI World ETF. In den Sektorenetfs steckt als für BlackRock ein viel höheres Renditepotential.


Asia Pacific (China)

Wie bereits erwähnt hat BlackRock Mitte letzten Jahres als erster westlicher Vermögensverwalter die Zulassung zum Vertrieb ihrer Fonds in China erhalten. BlackRock selbst hat lange um diese Zulassung gekämpft, da laut eigenen Aussagen „China is too big to miss“ ist. Allein der adressierbare Markt ist mit 19% der weltweiten Bevölkerung schon riesig. Jetzt stelle man sich vor, die Chinesen entdecken die Fonds von BlackRock für sich, dass ist eine brutale Wachstumsmöglichkeit. Und BlackRock hat schon gezeigt, wie man Marktführer wird & wie man diese gewonnene Marktführerschaft erfolgreich verteidigt.


BlackRock sieht China als Chance

Quelle: BlackRock Investor Relations, Investors Day 2021

Aladdin

Bereits bei den Umsätzen nach Segment angesprochen, werden wir nun ein bisschen genauer auf Aladdin eingehen. Wie schon gesagt, Aladdin ist eine Risikomanagementsoftware, sie hilft Investoren/Vermögensverwaltern bessere Anlageentscheidungen zu treffen. Aladdin analysiert und bewertet die Portfolios der Manager dauerhaft. Für dieses Bewertung bezieht Aladdin allerhand verschiedener Daten wie beispielsweise die Pandemie, das Wetter oder Social Media.


BlackRocks Techplattform Aladdin

Quelle: BlackRock Investor Relations, Investors Day 2021

Aladdin existiert seit über 20 Jahren und ist durch die Datenmenge, der Größe BlackRocks & auch den über 20 Jahren Existenz zur mächtigsten Plattform der gesamten Finanzbranche geworden. Mittlerweile erlaubt BlackRock anderen Vermögensverwaltern Aladdin ebenfalls zu nutzen und erzeugt somit eine weitere Einkunftsquelle, sowie einen noch größeren Datenstrom hin zu Aladdin.



Risiken


Fehlende Diversifikation

Wie ich oben bei den Umsätzen nach Segment schon mal angemerkt hab, find ich das BlackRock die Geschäftsübergreifende Diversifikation fehlt. Es werden nur Einkünfte mit Fees erzielt, zwar mit unterschiedlichen Produkten, jedoch nur mit Fees. Unilever ist da ein gutes Beispiel, wie Diversifikation nach Segmenten eigentlich aussehen müsste. Hier geht´s zur Unilever Aktienanalyse.


Zyklik des Marktes, Wiederholung der Dotcom Blase

Für BlackRock wäre es ein herber Schlag, wenn sich diese Geschichte und die daraus resultierende Flucht der Anleger aus den Kapitalmärkten wiederholen würde. Wie wir bereits wissen, wächst BlackRock hauptsächlich über die immer größere Menge des verwalteten Vermögens und den davon eingenommenen Gebühren.


Anzahl der Aktionär in Deutschland

Quelle: statistika.com, eigene Darstellung

Hier seht ihr eine Grafik der Anzahl der Aktienbesitzer in Deutschland. Bis zum Jahr 2000 stiegt die Aktionärsquote stark an, bis die Dotcom Blase platzte. Erst ab 2008 konnte wieder ein leichter Zuwachs an Aktionären verzeichnet werden. Klar, BlackRock konnte seine Umsätze in diesen Jahren weiter steigern, dennoch soll diese Grafik verdeutlichen, dass das Wachstum von BlackRock zyklisch ist und ein Rückgang der Investierten an den Finanzmärkten nicht gut für BlackRock ist. Falls es wieder zu einem starken Crash kommt, wird BlackRock aufgrund der genannten Punkte deutlich Fallen.


Regulierung

Ich hasse es, diesen Punkt in den Analysen zu nennen, aber BlackRock ist nun mal das mächtigste Unternehmen der Finanzbranche. Über seine ETFs beteiligt sich BlackRock für uns Anleger an verschiedenen Firmen weltweit und ist bei einigen Firmen größter Anteilseigner. BlackRock könnte daher die Stimmrechte der Aktien nutzen, um direkten Einfluss auf die Unternehmen zu nehmen. Bisher unterlässt BlackRock das, aber es ist auch klar, dass das die Regulierungsbehörden auf den Plan ruft.


Solange BlackRock die direkte Einflussnahme unterlässt, halte ich persönlich das Risiko einer Blasenbildung oder eines Börsencrashes und die daraus folgenden Mittelabflüsse für das deutlich größere Risiko.




Fundamentale Bewertung


Kommen wir nun zur fundamentalen Bewertung der BlackRock Aktie.

Dieses Mal greife ich bei der fundamentalen Analyse, sprich der Berechnung des fairen Wertes einer Aktie anhand des Free Cashflow, auf den Aktienfinder zurück.


Bewertung von BlackRock anhand des Free Cashflow

Quelle: aktienfinder.net

Laut dem Aktienfinder liegt der faire Wert von BlackRock anhand des Free Cashflow bei 618,47 $.

Das entspricht beim aktuellen Kurs von 665,97 $ (Stand 29.05.2022) einer Überbewertung von 7,68%.

Wenn wir uns aber die Bewertung von BlackRock anhand des bereinigten Gewinns anschauen, erhalten wir ein anderes Bild. BlackRock notiert, wie ihr untern sehen könnte, knapp 5 % unterhalb des fairen Wertes, zusätzlich notiert die Aktie aktuell unter ihren historischen Multiples. In der Vergangenheit war BlackRock naher/unter dem fair Value immer ein Kauf.


Bewertung von BlackRock anhand des bereinigten Gewinns

Quelle: aktienfinder.com

Aus fundamentaler Sicht ist BlackRock also aktuell ( Stand 29.05.2022 ) durchaus fair, bis leicht unterbewertet. Anmerken möchte ich noch, dass beim Aktienfinder die oben beim Aktien4fredom Score Wachstumszahlen angewendet wurden, dass heißt die Berechnungen des fair Value sind konservativ.


Hier noch einige Kennzahlen die ich mir immer anschaue:


Kennzahlenübersicht:
KGV 202315,40
Unternehmenswert/Umsatz4,85
KUV4,53
Nettomarge 2022 29,56 %
KUV 20234,27
Cash pro Aktie 2022 42,50 $
Verschuldungsgrad 2023 - 0,79
ROE 202316,70 %



Technische Bewertung


BlackRock bewegt sich übergeordnet in einem schönen, intakten Aufwärtstrend und bildet stetig höhere Hochs und höhere Tiefs.


Chartanalyse der BlackRock Aktie

Quelle: Tradingview, eigene Darstellung

Wenn wir uns nun den Chart auf Wochenbasis etwas genauer anschauen, fallen einige Sache auf.

Zum einen haben wir in den letzten 4/5 Wochen immer ein Doji gesehen, dass heißt wären andere Aktien 20, 30, 40 % und mehr verloren haben, hat sich BlackRock mehr oder weniger nicht vom Fleckt bewegt und das unter immer größerem Shortvolumen. Ein Zeichen von Stärke.

Zum anderen haben wir diese Woche nun eine extrem große, volle Bullenkerze gesehen, sodass wir eine Art Bullish Engulfing zu sehen bekommen haben. Der Kerzenschlusskurs war ebenfalls sehr bullish.

BlackRock hat zudem die untere Lila Zone, die Hochs aus dem Jahr 2018 und dem Vorcorona Hoch, bei ca. 600 $, sauber an getestet und verteidigt. In dieser Zone liegt außerdem das 61,8er Fibo-Retracement, das valideste Tradinglevel.

Das sieht soweit nicht mal schlecht aus, sogar Bullish. Aber, etwas Anlass zur Sorge bereitet mir die Zone bei gut 680 $, die vorher bereits zweimal als Support gedient hat, jedoch beim Kurssturz vor 6 Wochen ignoriert wurde. Vielleicht ist diese Zone doch kein echter Support/Widerstand. Für einen Neueinstieg sollte man die Reaktion an dieser Zone abwarten.

Sollten wir die Zone bei 600 $ nochmals sehen, ist dort das Chancen/Risiko Verhältnis für einen langfristigen Einstieg auf der Chancen Seite.




Dividendenkennzahlen



Dividendenrendite in %2,59 %
Dividendenwachstum ø 5 J13,72 %
nicht gesenkt seit18 Jahren
gesteigert seit12 Jahren
Payout Free Cash Flow59,60 %
Payout vom Gewinn43,40 %
Stabilität Dividende0,98 von 1,00
Dividende16,14 €
ø Dividendenrendite letzten 5 Jahre2,32%
Datum der Analyse29.05.2022

Die Dividendenkennzahlen BlackRocks sind beeindruckend. So wurde die Dividende auch in der Finanzkrise 2008 nicht gesenkt und seitdem stetig erhöht. BlackRock ist für alle Arten von Dividendeninvestoren geeignet, denn die Ausschüttung mit 16€ pro Aktie ist hoch, das Dividendenwachstum der letzten 5 Jahre mit 13,72% ist auch hoch. Die Ausschüttungsquote von Gewinn ist mit 43,40% ebenfalls sehr gut. Die Ausschüttungsquote beim Free Cashflow liegt noch unter 60%, jedoch ist es denkbar/wahrscheinlich dass die künftigen Steigerungsrate eher Richtung 6-8% gehen werden.

BlackRock scheint beim Blick auf die durchschnittliche Dividendenrendite der letzten 5 Jahre mit 2,32% etwas unterbewertet zu sein, denn aktuell liegt die Dividendenrendite bei 2,59%.


Fazit:



Für mich persönlich ist BlackRock ein klarer Kauf.

Die Marktstellung ist herausragend, genauso der Burggraben, zudem scheint die Aktie fair bis leicht unterbewertet zu sein. Für ein solches Qualitätsunternehmen ist der aktuelle Preis von 665,97 $ (Stand 29.05.2022) meiner Meinung nach mehr als fair. Daher kaufe ich seit Monaten verstärkt nach.




Was hälts du von BlackRock?

Ich hoffe dir hat meine Analyse gefallen. :)

Ich wünsche dir noch einen schönen Tag und saftig Rendite!

Disclaimer

Ich habe den Beitrag nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, kann jedoch die Richtigkeit der angegebenen Daten nicht garantieren. Es findet keinerlei Anlageberatung meinerseits statt. Dieser Beitrag dient einzig Informationszwecken und stellt keine Kauf oder Verkaufsaufforderung dar. Aktiengeschäfte sind hochriskant und auch ein Totalverlust ist möglich. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste die entstehen.

Du bist selbst für deine Investitionsentscheidungen verantwortlich.

Ich selbst halte zum Zeitpunkt der Analyse BlackRock Aktien, also beachte bitte einen möglichen Interessenskonflikt.



Quellen:

eulerpool

marketscreener

traderfox

investing

BlackRock Investor Relations

BlackRock Investor Relations, Q1/22 Bericht

BlackRock Investor Relations, Jahresbericht 2021

BlackRock Investor Relations, Investors Day 2021

unsplash

aktienfinder

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