Coca-Cola Aktienanalyse

Stabilität fürs Depot zum fairen Preis?

In der heutigen Analyse geht es um Coca-Cola.

Das weltweit größte Beverage (= Getränke) Unternehmen der Welt. Täglich werden gut 1,5 Mrd. Falschen Coca-Cola verkauft. Und das ist nur Coca-Cola, die anderen Marken des Unternehmens, wie z.b. Sprite oder Fanta nicht mit eingerechnet..

Coca-Cola Logo


In dieser Analyse werden wir uns zusammen anschauen, ob Coca-Cola, noch 14 % unterm All Time High, zum aktuellen Preis kaufenswert ist oder nicht. Auch schauen wir uns an, ob Coca-Cola es kompensieren kann, das Bars, Restaurants und Discos wieder schließen müssen.

Das Coca-Cola aktuell eine interne Disruption durchmacht, macht die Aktie aus dem nichtzyklischen Konsumsektor noch um einiges interessanter. So hat das Management beispielsweise erkannt, dass ein zu großes Portfolio an Marken sogar hinderlich für das Wachstum sein kann, deshalb haben sie das Markenportfolio von über 400 Marken radikal um 50% auf gut 200 Marken gekürzt.

Somit sind nur noch die Marken im Portfolio, welche die besten Wachstumsaussichten haben, um möglichst viel Mehrwert für uns Aktionäre zu schaffen.


Hier mal n paar Keyfacts zu SAP:


SektorNicht-zyklischer Konsum
IndustrieGetränke
Marktcap.231Mrd. $
Aktienanzahl4,3 Mrd.
Umsatzwachstum ø 5 J- 5,71 %
Gewinnwachstum ø 5 J1,05 %
Preis53,10 $
ISINUS1912161007
TickerKO
Datum der Analyse05.12.2021


Inhaltsverzeichnis



Unternehmensgeschichte



1886, eher zufällig, entstand Coca-Cola. Ursprünglich sollte die Cola gegen Kopfschmerzen helfen, jetzt ist es der wohl bekannteste Softdrink weltweit.

Asa Griggs Candler kaufte dem Erfinder von Coca-Cola, John Stith Pemberton, die Rechte an dessen Erfindung für 2.300 $ und gründete daraufhin The Coca-Cola Company. Kurz darauf wurde auch der Markenname Coca-Cola geschützt.

Candler, welcher sich 1917 aus dem operativen Geschäft zurückzog, übertrug seinen Verwandten,- und auch seinem Sohn, dem damals aktuellen CEO-, 90 % seiner Stammaktien. Anstatt die Familie unter einen Hut zu bringen und das Beste für die Firma rauszuholen, verkauft Candlers Sohn 1919 all seine Aktien an die Holding von Ernest Woodruff und Eugene Stetson.

Ab 1923 übernahm dann Woodruffs Sohn, Robert W. Woodruff den Posten des CEO. Er war es auch, der Coca-Cola groß machte. Unter ihn wurde Coca-Cola weltweit vermarktet. Natürlich hing der aufstieg Coca-Colas in dieser Zeit auch viel mit der Erfindung des Kühlschranks zusammen, da man sich so ganz bequem ein paar Dosen in den Kühlschrank stellen konnte.

Viele von uns erinnern sich wahrlich noch an die Werbungen in der Kindheit. Die Werbung mit dem Coca-Cola Santa wurde das erste Mal 1931 ausgestrahlt. Seither hat es sich auch festgesetzt, dass der Weihnachtsmann ein dicker, weiß gebärteter, rot angezogener Mann ist. Coca-Cola hat Santa zwar nicht erfunden, jedoch sind sie maßgeblich für die aktuelle Vorstellung von Santa verantwortlich.

Zufälligerweise ist das Rot von Santa das Coca-Cola Rot. Zufall? Ich denke nicht. 😊

1985 hat Coca-Cola den wohl größten Fehler in seiner Firmengeschichte gemacht. Sie haben die Rezeptur geändert. Das hat für einen brutalen Aufschrei mit großen gesorgt und außerdem wurde dieser Fehler von Pepsi eiskalt ausgenutzt.

Coca-Cola berappelte sich Gott sei Dank wieder. Aktuell wird Coca-Cola in jedem Land der Welt verkauft. Außer in zwei. Neinnnn nicht China, sondern in Nordkorea und Kuba gibt´s keine Coke.



CEO


Der aktuelle CEO von Coca-Cola ist ehemalige Unternehmensberater James Quincey. Quincey, 1965 in London geboren, besuchte die King Edward School in Birmingham und absolvierte sein Studium der elektronischen Ingenieurswissenschaften an der University of Liverpool.

Bis 1996 war James als Unternehmensberater von The Kalchas Group, einer Tochter von McKinsey, tätig.

Seit er 1996 zu Coca-Cola kam, arbeitete er sich durch verschiedene Abteilungen kontinuierlich nach oben. So leitete er ab 2005 z.b. den kompletten Mexiko Vertrieb, 2008 dann die Abteilung Nordwesteuropa.

Ab 2013 wurde er dann Head des Europageschäfts. 2016 erfolgte dann die Ernennung Quinceys für den Posten des CEOs, welchen er dann ab Mai 2017 auch ausfüllte.

James Quincey, CEO

Quelle: coca-cola company.com

Mit seinem Amtsantritt verkündete er Coca-Cola effizienter und besser machen zu wollen, was er mit folgender Aussage unterstrichen hat.

„ We´re building this buisiness for the next century, not just the next quarter.“

Außerdem stellte er ein organisches Wachstum von 4 – 6% pro Jahr in Aussicht. Bisher geht seine Strategie gut auf, auch da das Portfolio von Coca-Cola von über 400 Marken auf knapp 200 Marken verkleinert wurde. Somit sind nur noch die profitabelsten Marken im Coca-Cola Portfolio vertreten, was wiederum gut für uns Aktionäre ist.

Sein Lebenslauf und seine bisherigen Entscheidungen lassen den Schluss zu, dass Quincey geeignet als CEO von Coca-Cola ist.



Umsatzübersicht Segment



Gesamtumsatz 2020: 33 Mrd. $


Umsätze nach Geschäftsbereich

Quelle: marketscreener.com, eigene Darstellung

Coca-Cola verdient auf zwei weisen sein Geld. Zum einen Verkaufen sie Sirup und Konzentrate an andere Unternehmen. Da sprechen wir vor allem von großen Fast-Food-Ketten wie, McDonalds, KFC, Burger King oder Subway. Diese wiederrum vermischen den Sirup oder eben das Konzentrat mit Wasser und servieren es dem Endkunden.

Dieser Bereich ist verantwortlich für mehr als 56 % aller Umsätze, wie man es schön in der Grafik sehen kann. Coca-Cola hat auch in diesem Bereich an der Coronakrise gelitten. Viele Fast-Food-Ketten hatten in den ersten Monaten der Pandemie geschlossen. Mit dem Wiedereröffnen der Dive In Schalter wurde das Problem auch nicht unbedingt kleiner, denn sind wir mal ehrlich, wer bestellt sich beim Dive In Schalter was zu trinken?

Das zweite Umsatzsegment macht gut 44 % des Gesamtumsatzes aus. Mit dem Abfüllen und Verkaufen von Getränken konzentriert sich Coca-Cola vor allem auf Restaurants, Bars, Discos oder auch Supermarkt bzw. Einzelhandelsketten. Vor allem litt Coca-Cola unter dem Schließen von Bars, Restaurants und den Discos. Cola ist für viele ein Außerhausgetränke, dass oft im Restaurant konsumiert wurde. Auch an Discos wird n Haufen Coca-Cola verkauft, zum Mischen von Cocktails. Oder an die Fahrer. 😊

In der unteren Grafik seht ihr mal n paar bekannte Coca-Cola Marken. Natürlich sin das nicht alle 200 Marken.

Coca Cola Marken

Quelle: eigene Darstellung



Umsatzübersicht Land



Umsätze nach Ländern

Quelle: marketscreener.com, eigene Darstellung

Die Umsatzübersicht nach Ländern sieht sehr gut aus. Eine schöne, breite Diversifikation nach Kontinenten. Das hat vor allem den Vorteil, dass Coca-Cola in Situationen wie aktuell, wo Clubs oder Bars in z.b. Deutschland und Österreich wieder schließen mussten, den Umsatzrückgang in diesen Ländern schön durch die breite Diversifikation auffangen kann.


Umsatzwachstum nach Land

Quelle: marketscreener.com

Hier sieht man nochmal schön, welchen großen Einfluss die Coronakrise auf die Umsätze des Unternehmens hatte. Alle Absatzmärte, bis auf die USA und North America sind zweistellig eingebrochen.

Außerdem hab ich in den Coca Cola Investor Relations eine Statistik gefunden, die ich euch nicht vorenthalten will.

Umsatzaufteilung von Coca-Cola

Quelle: Coca Cola Investor Relations

Wie man in der oberen Grafik schön sehen kann, teilt Coca-Cola selbst seine Umsätze ein wenig anders auf. Nämlich nach Abgefüllten Einheiten.

Da ergibt sich ein klein wenig anderes Bild als bei der Umsatzübersicht nach Ländern, denn die meisten „Units“ wurden Europa, dem Mittleren Osten und Afrika verkauft. Diese 28% sind aber für ganze 32% des operativen Gewinns verantwortlich und somit der wichtigste und profitabelste Absatzmarkt von Coca-Cola.

Nordamerika ist nach dieser Statistik nach der zweit wichtigste Absatzmarkt, mit einem Anteil am operativen Ergebnis von 26%. Es ist irgendwie auch logisch, dass die Industriestaaten die wichtigsten Adressierbaren Märkte sind, da man dort aufgrund der höheren Lebensstandards auch mehr pro Flasche oder Dose Cola verlangen kann.


Aktien4freedom Score



Der A4F - Score ist eine von mir entwickelte Möglichkeit eine Aktie, aufgrund mangelnder Qualität, bereits vorab zu identifizieren, sodass man sich die Mühe die Aktie zu analysieren sparen kann. Für mich wird eine Aktie ab einem Score von 80% interessant, außer es ist ein Qualitätsunternehmen das gerade schwierige Zeiten durchmacht und deshalb unterbewertet ist.


Aktien4freedom Score

Quelle: eigene Darstellung

Coca-Cola erreich im Aktien4freedom Score 72,5 von 100 %. Zum Score möchte ich noch n paar Worte sagen.

Als Wachstumsunternehmen kann man Coca-Cola gewiss nicht bezeichnen. Wie schon oben bei den Umsatzübersichten erwähnt, sieht man bei Coca-Cola ganz stark die Auswirkungen der Coronakrise. Dass schlägt sich auch im Aktien4freedom Score nieder.

So wurden ab 2005 Abfüllunternehmen, welche Coca-Cola und die anderen Produkte von Coca-Cola abgefüllt haben, übernommen. Das sorgte für anorganisches Umsatzwachstum. Diese würden aber ab 2015 wieder verkauft, deshalb viel der Umsatz auch wieder, sodass auch das 10-jährige Umsatzwachstum im Score negativ ist, weshalbs auch keinen Punkt gibt.

Gleiches gilt für das Gewinnwachstum.

Durch Nachholeffekte und das Wiederöffnen der Restaurants und Pubs wird das Umsatzwachstum der nächsten Jahre die von mir geforderten 7% wahrscheinlich schaffen. Leider werden der Gewinn, laut Analystenschätzungen nicht so stark nachziehen. Aber, für ein Unternehmen aus dem nichtzyklischen Sektor sind diese Wachstumsraten dennoch beachtenswert, auch weil sie organisch sind.

Die Renditeerwartung ist aufgrund des EBIT Wachstums ebenfalls unter 10 %. So reichen die 4,3 % Free Cashflow Rendite nicht aus, um die von mir geforderten 10 % zu erreichen.



Chancen


Bei einem Unternehmen wie Coca-Cola, das seit 1886 existiert, 2 Weltkriege, den Kalten Krieg, diverse politische Krisen, einige Weltwirtschaftskrisen und Depressionen überstanden hat, und trotzdem sein über 120, -nämlich 121 Jahren Dividende zahlt-, diese sogar seit 59 Jahren jedes Jahr erhöht hat, muss es zwangsläufig einige Chancen geben, denn sonst würds Coca Cola nich mehr geben.

Diese Chancen schaun wir uns jetz gemeinsam an.

Marke

Als erstes ist die Marke Coca-Cola als Chance zu nennen. Nicht nur das die Marke an sich, also nur der Name, 57,5 Mrd. $ wert ist, nein das habe ich nicht gemeint. Folgende Situation: Ihr geht in nen Supermarkt, wollt ne Cola kaufen, der Supermarkt sagt „Haben wir nicht, Coca-Cola gibt uns zu schlechte Konditionen vor, zu diesen Konditionen verkaufen wir keine Cola“. Würdet ihr nochmal in dieses Supermarkt gehen, oder euch nen anderen suchen?

Marke Coca Cola

Quelle: Coca Cola

Ich denke nicht. Würden die Supermärkte Coca-Cola nicht mehr anbieten, würden sie sich ins eigene Fleisch schneiden. Edeka hat das 2020 mal versucht, sie sind kläglich gescheitert.

Ebenfalls beeindruckend ist, dass das Wort Coca-Cola, bzw. Cola ein begriff für eine ganze Getränkerichtung wurde. Niemand fragt, hast du eine koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk für mich, sondern haste ne Cola?. Sowas ist einfach mega beeindruckend, eine Marke zu kreieren, die für ein ganzes Segment steht. Ähnlich wie bei Alphabet, wo „im Internet suchen“ durch ihre eigenen Suchmaschine Google ersetzt wurde. Alle sagen, ich Google mal schnell.


Optimierung

Wie schon mal erwähnt, besitzt Coca-Cola keine eigenen Abfüllanlagen mehr, dass hat den Vorteil, dass somit viel weniger Kapital im Unternehmen gebunden ist. Das hat wiederum den Vorteil, dass die Margen höher sind. So hat Coca-Cola beispielsweise eine Nettomarge von 24,62 %. Normal für Unternehmen im nichtzyklischen Sektor sind Margen von 5 – 10%.

Wachstumsstrategie und Portfoliooptimierung

Quelle: Coca-Cola Investor Relationss

Zwar hats einigen Investoren zu lange gedauert, aber Coca-Cola hat angefangen sein Portfolio zu optimieren. Im Klartext heißt dass, das nur noch die profitabelsten, wachstumsstärksten Marken in den jeweiligen Absatzmärkten im Portfolio bleiben. Daher denke ich auch, dass diese Transformation noch nicht abgeschlossen ist. Also voller Fokus auf Optimierung.


Beteiligung an Monster Energy

Coca-Cola hält 17% der Monster Aktien. Im Jahr 2014 hat sich Coca-Cola für 2,15 Mrd. $ bei Monster eingekauft. Aktueller Wert 8,681 Mrd. $. Außerdem wächst der Energy Markt mit 10 % p.a. und ist somit der wachstumsstärkste Markt im nichtzyklischen Sektor.

Monster Energy Logo

Quelle: Monster Energy.com

Aber diese beide haben auch ne sehr profitable Vereinbarung getroffen. Da Coca-Cola vergeblich versucht hat sich im Energy Markt zu positionieren und eine eigene Marke groß zu machen, haben sie sich mit Monster verpartnert. Coca-Cola übernimmt den Vertrieb und die Vermarktung von Monster Energy. Das hilft Monster weltweite präsent aufzubauen, da Coca-Cola überall ist. Coca-Cola hat den Vorteil am Wachstum von Monster zu profitieren. Und wer weiß, vielleicht übernimmt Coca-Cola Monster ja eines Tages.

Marketingmaschine

Das bringt uns direkt zum nächsten Punkt. Coca-Cola ist eine Marketingmaschine. Ohne Coca-Cola wäre Monster heute niemals so groß. Aktuell ist Coca-Cola dabei, sich zwei weiter Wachstumsstarke Marken in zweit weiteren Wachstumsstarken Märkten im nichtzyklischen Sektor aufzubauen.

Zum einen Innocent bei den Säften. In diesem Bereich liegt das Umsatzwachstum laut Statistika bei 7,65% pro Jahr.

Der zweite Markt in dem Coca-Cola aktuell versucht eine starke Marke ist der Kaffeemarkt. Dieser wächst mit gut 4 % pro Jahr. Mit Costa hat man hier schonmal ne gute Marke im Portfolio. Unten seht ihr nen Auszug aus den Coca-Cola Investors Relations, wie Coca-Cola vorgeht, um sich eine Marke aufzubauen. Wenns wer schafft neue Marken in diesem Segment aufzubauen ist das Coca-Cola.

Aufbau einer Marke

Quelle: Coca Cola Investor Relations

Risiken


Omikron

Als erstes Risiko, und wahrscheinlich ist es auch das größte, möchte ich die neue Coronavariante nennen. Wie wir schon bei den Umsatzübersichten gesehen haben, verdient Coca-Cola einen Großteil seines Geldes mit den sogenannten Außerhausverkäufen. Wenn jetzt vor allem Clubs, Bars und Restaurants wieder monatelange dicht machen müssen, wirkt sich das natürlich wiederum schlecht auf den Umsatz von Coca-Cola aus. Da man bei den ersten Schließungen einen Umsatzrückgang verzeichnet hat, wird’s dieses mal wahrscheinlich nicht anders werden. Das würde dann zu einer Neubewertung der Aktie führen.

Lieferengpässe

Auch Coca-Cola bleibt von den Lieferengpässen nicht verschont. Zwar handelt es sich hier nur um ein temporäres Problem, da sich die Engpässe im laufe des Jahres 2022 – 2023 wieder auflösen sollten, jedoch könnte das kurzfristige Auswirkungen auf den Gewinn haben.


Aluminiumpreis als Chart

Quelle: finanzen.net

Coca-Cola ist aber ein bisschen anders von den Lieferengpässen betroffen als andere Firmen. Eines der beliebtesten Produkte ist die Coke aus der Dose. Diese wird klassischerweise aus Alu gefertigt. Wie ihr in der Grafik oben sehen könnt, ist der Alupreis auf ein Jahr gesehen 30% gestiegen und stand schon zeitweise weit höher. Ein höherer Einkaufspreis bedeutet hier weniger Gewinne. Da Coca-Cola auch an Monster beteiligt ist und diese ausschließlich in Aludosen ihre Getränke verkaufen, könnte das auch den Beteiligungsgewinn drücken. Für Coca-Cola ist das Risiko eines hohen Alupreise nicht all zu schlimm, da sie ihre Getränke auch in Glas oder Plastikflaschen verkaufen.

Zucker und Fettleibigkeit

Ein weiteres Risiko für Coca-Cola ist der Trend hin zu einem gesünderen Lebensstil. Die Produkte sind ungesund, da denke ich sind wir uns alle einig. Coca-Cola will seine Produkte durch die Reduktion von Zucker um einiges gesünder machen. Auch komplett Zuckerfreie Produkte sind immer mehr im Kommen und Verbraucher achten ebenfalls immer mehr auf das Zero Sugar Label. Vor allem jüngere Verbraucher. So gibt es mittlerweile von allen großen, wichtigen oder belieben Marken die zuckerfreien Varianten. So z.b. Coke Zero oder auch Fuze Tea Zero.

Wie Coca-Cola Zucker reduzieren will

Quelle: Coca-Cola Investor Relation




Bewertung


Kommen wir nun zu Bewertung Coca-Cola Aktie.

Als Wachstumsrate habe ich das durchschnittliche erwartete Umsatzwachstum des Management für die nächsten 5 Jahre genommen. Durch die Portfoliooptimierung und die Weitergabe der Kosten der Inflation halte ich diesen Wert für realistisch/erreichbar.

In den Jahren 6 - 8 wird sich das Wachstum um 10 % verlangsamen und in den Jahren 9 -10 nochmals um 10 %. Das sind meiner Meinung nach realistische Annahmen.

DFC Modell


Mit diesen Annahmen erhalte ich einen fairen Wert von 48,26 $ pro Coca-Cola Aktie. Der aktuelle Kurs (Stand 05.12.2021) liegt bei 53,10 $.

Somit liegt der aktuelle Kurs von Coca-Cola gut 10 % über meinem errechneten fairen Wert pro Aktie.

In die Berechnung wurden die Anteile, welche Coca-Cola an Monster hält, miteinbezogen


Hier noch einige Kennzahlen die ich mir immer anschaue:


Kennzahlenübersicht:
PEG Ratio aktuell2,81
Unternehmenswert/Umsatz6,91
KUV5,66
Nettomarge 202225,88 %
KGV 202222,4
Ausschüttung FCF 62,2 %
Verschuldungsgrad 2022 2,27
ROE 202247,1


Fazit:



Coca-Cola wird in schwierigen Zeit für Stabilität im Depot sorgen. Für mich ist es ein Basisinvestment im nichtzyklischem Sektor.

Von der Coronakrise schwer getroffen, rappelt sich das Unternehmen wieder gut auf, auch die Umstrukturierung des Portfolios gefällt mir gut, genauso wie die Margen.

Aber man muss auch ehrlich sagen, mit Coca-Cola wird man den Markt wahrscheinlich aufgrund des eher geringen Wachstums nicht schlagen können.

Ebenfalls würde ich zum aktuellen Kurs nicht mehr neu einsteigen, sondern auf einen Rücksetzer der Aktie warten. Wenn Omikron so einschlägt, wies in den ersten Coronamonaten war, könnte dieser Rücksetzer sogar ziemlich schnell kommen.


Was hälts du von Coca-Cola?

Ich hoffe dir hat meine Analyse gefallen. :)

Ich wünsche dir noch einen schönen Tag und saftig Rendite!

Disclaimer

Ich habe den Beitrag nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, kann jedoch die Richtigkeit der angegebenen Daten nicht garantieren. Es findet keinerlei Anlageberatung meinerseits statt. Dieser Beitrag dient einzig Informationszwecken und stellt keine Kauf oder Verkaufsaufforderung dar. Aktiengeschäfte sind hochriskant und auch ein Totalverlust ist möglich. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste die entstehen.

Du bist selbst für deine Investitionsentscheidungen verantwortlich.

Ich selbst halte zum Zeitpunkt der Analyse Coca-Cola Aktien also beachte bitte einen möglichen Interessenskonflikt.

Quellen:

  • alleaktien.de/quantitativ
  • marketscreener.com
  • aktie.traderfox.com
  • investing.com
  • Coca-Cola Q3 Bericht
  • Coca-Cola Jahresabschluss
  • Coca-Cola Investors Presentations
  • Coca-Cola business & environment
  • Coca-Cola Share History
  • zacks.com/peg im Zeitverlauf
  • aktienfinder.net